Der Winter

Eine Einzelfigur

 

Der Bietigheimer Winter oder:

 

Wozu eine Fasnachtsfigur, wenn man sie nur einmal im Jahr sieht?

 

Als 1985 die Bietigheimer Stadtnarren gegründet wurden, dachten die Gründer auch darüber nach, wie man den Fasnachts-Auftakt attraktiv gestalten könnte. Die Situation war die, dass die Bietigheimer Fasnacht sich a priori nur im Saal, quasi „unter Ausschluss der Öffentlichkeit“, abspielte.

 

Auch die erstmalige Vorstellung der Stadtnarren fand, abgesehen von einem Bild mit Untertitel in der hiesigen Zeitung, „im Saal“ statt. Um dies zu ändern, wurde über eine Lösung nachgedacht, die zum einen dem närrischen Brauchtum entsprechen (Fasnacht nur in der Zeit vom 11.11. bis zum Samstag vor dem ersten Advent sowie vom Dreikönigstag bis Fasnachtsdienstag), andererseits aber auch die Bietigheimer Fasnacht etwas mehr in das Bewusstsein der Bürger bringen sollte.

 

Die Idee der „Stadtnarren-Erweckung“ war recht schnell gefunden. Nur: Wer sollte sie wecken? Beim Stöbern in den Bietigheimer Annalen und beim Durchforsten aller möglicher Unterlagen stieß man auf eine kleine, fast unscheinbare, Wandmalerei im eben renovierten Hornmoldhaus. Im ersten Stock fand man eine Sonne, der gegenüber sich ein bärtiges, fast griesgrämiges, Männergesicht befindet. Es wurde vermutet, dass hier Sommer und Winter dargestellt wurden. Nach kurzer Debatte war es klar: Dieses Gesicht wird eine neue Fasnachtsfigur, deren einziger Zweck sein wird, die Stadtnarren zum Fasnachtsauftakt und Fasnachts-Ende zu begleiten.

 

Die Umsetzung vom Bild in eine Larve wurde in die Hände des Maskenschnitzers Peter Sonder gegeben, der die fertige Larve auch, nach unseren Wünschen, in kühlen Blautönen fasste. Das Gewand – auf die Bezeichnung „Häs“ möchten wir in diesem speziellen Fall verzichten – wurde mit Stoffteilen bestückt, die, gleichfalls in blassen Blautönen, den Eindruck von „Eiszapfen“ vermitteln.

 

Passend zu dem insgesamt „frostigen“ Eindruck, wurde dieser Figur ein naturbelassener Gabelstock in die Hand gegeben, der auf die Dürre und Kargheit der winterlichen Natur hinweist.

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