Jugendarbeit bei den Wobachspatzen

 

Ein Bericht der

 

 

JÖRG PALITZSCH | 29.03.2014

 

 

Vereinsarbeit:


Die Jüngsten sichern die Zukunft

 

Für den Erfolg eines Vereins kommt es auf eine gute Mischung an. Ältere Vereinsmitglieder bringen Erfahrungen mit, die jüngeren Mitglieder eröffnen neue Perspektiven. Klar ist, die Arbeit mit den Jüngsten sichert die Zukunft.

Beim Schautanz sind die "Minis" der Wobachspatzen mit großem Eifer dabei. Geprobt und geübt wird das ganze Jahr über, um dann für die Auftritte in der Faschingszeit gerüstet zu sein. Auch in anderen Vereinen wird die Jugendarbeit großgeschrieben, sichert sie doch die weitere Existenz.             Foto: Martin Kalb

Die Zukunftsfrage eines Vereins ist auch eine Frage der Jugend. Sein Überleben hängt nicht zuletzt von der Einstellung der heranwachsenden Generation ab. Junge Menschen zu begeistern, setzt jedoch voraus, dass diese sich begeistern lassen. Blickt man in die Vereine, die wir auf den folgenden Seiten vorstellen, lässt sich feststellen: von wegen "Null Bock"-Generation. Die Jüngsten sind schon mit Eifer dabei. Wobei es schon ein Unterschied ist, ob es sich um einen Männergesang-, Schach- oder Hockeyverein handelt. Jugendliche wollen mitmischen, sind zum allergrößten Teil pragmatisch und leistungsorientiert eingestellt und wissen es durchaus zu schätzen, in einem Verein Einfluss nehmen zu können. Das ist für Vereine, die Nachwuchs dringend brauchen, eine erfreuliche Perspektive - und gleichzeitig eine Herausforderung. Auch wenn die Jungen nicht immer genau wissen, was sie eigentlich wollen, so gibt es doch klare Vorstellungen, wie man im Vereinsleben mitmachen will.


Wie erfolgreiche Jugendarbeit im Verein praktisch umgesetzt werden kann, zeigen die Karnevalisten der Wobachspatzen in Bietigheim-Bissingen. Der Faschingsverein hat derzeit insgesamt 260 Mitglieder. Davon sind 60 Mitglieder bis 16 Jahre, 76 bis 18 Jahre und 112 bis 25 Jahre alt. Der Anteil der Jugendlichen sei relativ hoch, "und der größte Teil bleibt auch dabei", so Hartmut Weiss, der jahrelang dem Verein vorstand und heute Ehrenpräsident ist.

Eine "Delle" bei der Mitgliedschaft gibt es, wenn junge Mitglieder heiraten und die Familienplanung mit Kindern in den Mittelpunkt rückt. Dabei gibt es bei den Wobachspatzen auch Familien, die nach einem Austritt Jahre später mit ihren inzwischen etwas größeren Kindern wieder in den Faschingsverein eintreten, wobei der familiäre Aspekt, so Weiss, nicht mehr der Hauptgrund für eine Mitgliedschaft sei. Heute seien es Schüler, die auf den Verein aufmerksam machen und so manchen Klassenkameraden oder die Freundin für die Wobachspatzen anheuern. Dabei gebe es, so Weiss, auch Konkurrenz untereinander. Ein Mädchen tanzt bei den Wobachspatzen, das andere bei den Buchfinken - wobei beide Vereine enger zusammenrücken.


Kinder können im Faschingsverein bereits ab fünf Jahren aktiv werden und bei der Mini-, Kinder- und Jugendgarde mitmachen. In der Minigarde sind Kinder bis acht Jahre, in der Kindergarde bis elf Jahre und in der Jugendgarde bis 15 Jahre. Ab 16 Jahre kann man dann in der Prinzengarde weiter sein Können präsentieren. Geprobt wird regelmäßig das ganze Jahr über, um bei den Auftritten zur Faschingszeit bestens vorbereitet zu sein. Die Trainer sind zum Teil noch aktive Mitglieder der Prinzengarde und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil, so dass in den einzelnen Gruppen der Tanzgarden immer nach neuestem Stand trainiert wird. Im Vordergrund steht, dass jede Gruppe entsprechend ihren Fähigkeiten und ihrer Altersstruktur gefordert und gefördert wird, Freude am Vereinsleben findet - und bleibt.

Kontakt

CVB Wobachspatzen '60 e.V.
Postfach 1825
74308 Bietigheim-Bissingen

Telefon: 07142 375648

Fax: 07142 4695499

vorstand@wobachspatzen.de

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